Am letzten Montag sind wir wohl behalten in Lomé gelandet, wo wir herzlich empfangen wurden.
"Wir" sind die ersten vier Freiwilligen von VIA e.V. in Togo dieses Jahr - Lea, Leonie, Katharina und ich.
Zusammen wohnen wir in einer schönen WG, wo wir es uns langsam häuslich machen.
Insgesamt merkt man: Ankommen ist ein Prozess, der Zeit braucht, aber diese Zeit gibt man uns auch. Anfangs fühlte ich mich ein wenig als hätte man mich in eine Welt versetzt von der man zwar wusste, dass es sie gibt, aber wo doch alles unbekannt ist.
Allerdings gibt es viel mehr Gemeinsamkeiten als auf den ersten Blick und man gewöhnt sich langsam an die Abläufe hier, die Geräusche, Gerüche, ...
(Und hoffentlich bald auch an die Wärme. :-D Es ist momentan der kälteste Monat hier,aber für uns sind 28 Grad und vor allem die ziemliche Schwüle ungewohnt. Aber morgens und abends ist es angenehm.)
Wir werden außerdem ganz lieb umsorgt. Unser Projektkoordinator Monsieur Sani und viele Andere schauen oft sogar mehrmals am Tag nach uns, fragen, ob wir was einkaufen, etwas essen gehen wollen oder sonst irgendwie Hilfe benötigen.
Anfangs fühlt man sich nämlich ziemlich unselbstständig: Wie halten wir ein Moto an? (Das sind kleine Motorräder, die ein weitverbreitetes Fortbewegungsmittel hier sind. Man setzt sich hinten drauf und wird an's Ziel gebracht. ) Wie handeln wir den richtigen Preis raus? Wo kriegen wir eine Handykarte her? Aber wie heißt es so schön : Kommt Zeit, kommt Rat. ;-)
Gestern waren wir das erste Mal allein auf dem Markt und die Frauen an den Ständen kannten uns auch schon. So spielt es sich langsam ein.
Morgen, am Sonntag, gehen wir zu unserem Koordinator nach Hause und essen das erste Mal die Nationalspeise Fufu (gestampfte Yamswurzel) und lernen seine Frau und seinen kleinen Sohn kennen. Da freuen wir uns schon drauf!
Am Montag kommen dann die nächsten vier Freiwilligen an, sodass wir noch mehr Gesellschaft bekommen. Also, lauter schöne Dinge in Aussicht!
À bientôt, bis bald aus Togo,
Tabea
PS: Hier ist es übrigens zwei Stunden früher als in Deutschland.
Auf den Bildern seht ihr die Nachbarschaft und mich und mein Gepäck am Tag vor dem Flug.